A Northern Irish Journal

"I should ask for no better place to live in."
C.S. Lewis

Montag, 29. August 2011

Ein gelungenes Willkommen


Ich kann es kaum glauben, dass ich heute Nachmittag noch in Hamburg war…
Den Flug und insbesondere die Sicherheitskontrolle (bei der sie mir mein Nutellaglas abgenommen haben – es könnte ja eine Bombe sein) habe ich gut überstanden und auch das Treffen mit meinen drei Mit-Paislern in Dublin am Flughafen hat gut geklappt. Die darauffolgende Fahrt ins Zentrum und die Suche nach einem Schlafplatz waren dann doch recht anstrengend, doch wir haben es gut getroffen und gleich die irische Offenheit kennengelernt. Kaum sieht ein Ire jemanden verwirrt an einer Straßenecke stehen, noch besser mit tonnenschwerem Gepäck beladen, so wird einem gleich geholfen – für deutsche Verhältnisse vielleicht sogar etwas viel. Aber nett ist es allemal und so sind wir dann beim „Jacob’s Inn“ gelandet.
Aber dabei kann es ja nicht bleiben. Was macht man, wenn man nur eine Nacht in Dublin hat? Nun, zuerst einmal den Hunger stillen, den Straßenmusikern in Temple Bar an den Instrumenten hängen und dann ab in einen Irish Pub. Die Lokalität der Wahl war in diesem Fall das „Merchant’s Arch“ und wer Irland nicht schon vorher geliebt hat, der verliebt sich spätestens nach einem Abend wie diesem. Da der Pub in einer kleinen Nebengasse lag, war er noch nicht ganz so voll wie der Rest und kurz nachdem wir unser Guinness bestellt hatten, fing auch schon die Live-Musik an. Eine Fiedel und eine Gitarre, eine Bandbreite von mitreißend bis melancholisch, Lady Gaga bis AC/DC neben Jigs und Reels. Man muss es wohl erlebt haben, denn Worte können meine Begeisterung kaum beschreiben. (:
Nun ist es hier schon fast halb zwei, in Deutschland halb drei und ich nutze die vielleicht letzte Chance, Internetzugang für die nächsten zwei Wochen zu haben.
Liebste Irische und müde Grüße an euch alle!

Samstag, 27. August 2011

Langsam wird's ernst.

Die Wochen seit dem R:each sind nach und nach vergangen, die Gedanken ans Weggehen sind zwar nie ganz verschwunden, aber doch irgendwie in den Hintergrund getreten - und morgen ist es dann so weit.
Die ersten (teilweise recht schweren) Abschiede habe ich hinter mir, weitere werden folgen und ich kann nicht mehr leugnen, dass ich jetzt bald in Nordirland leben werde.
Die Koffer sind mittlerweile auch gepackt und mir bleibt nur zu hoffen, dass aerlingus zwei Augen beim Wiegen zudrückt. Ich weiß einfach nicht, was ich nicht brauchen könnte...
Ich danke allen, die die letzte Zeit noch mal so richtig schön gemacht. Vielen Dank für all eure Unterstützung, dass ihr für mich da seid und betet.
Die nächsten zwei Wochen werde ich noch ein Einführungsseminar haben (Foundational Training), hoffentlich recht schnell erfahren, wer meine Gemeinde und Gastfamilie sein werden und mich danach (oder ganz vielleicht schon währenddessen) wieder melden können.

Liebste Grüße an euch alle, ich werde euch vermissen!
(Zum Glück weiß ich, dass ich eine geniale Zeit haben werde, sonst würde mir der Abschied noch schwer fallen. (; )