Ich kann es kaum glauben, dass ich heute Nachmittag noch in Hamburg war…
Den Flug und insbesondere die Sicherheitskontrolle (bei der sie mir mein Nutellaglas abgenommen haben – es könnte ja eine Bombe sein) habe ich gut überstanden und auch das Treffen mit meinen drei Mit-Paislern in Dublin am Flughafen hat gut geklappt. Die darauffolgende Fahrt ins Zentrum und die Suche nach einem Schlafplatz waren dann doch recht anstrengend, doch wir haben es gut getroffen und gleich die irische Offenheit kennengelernt. Kaum sieht ein Ire jemanden verwirrt an einer Straßenecke stehen, noch besser mit tonnenschwerem Gepäck beladen, so wird einem gleich geholfen – für deutsche Verhältnisse vielleicht sogar etwas viel. Aber nett ist es allemal und so sind wir dann beim „Jacob’s Inn“ gelandet.
Aber dabei kann es ja nicht bleiben. Was macht man, wenn man nur eine Nacht in Dublin hat? Nun, zuerst einmal den Hunger stillen, den Straßenmusikern in Temple Bar an den Instrumenten hängen und dann ab in einen Irish Pub. Die Lokalität der Wahl war in diesem Fall das „Merchant’s Arch“ und wer Irland nicht schon vorher geliebt hat, der verliebt sich spätestens nach einem Abend wie diesem. Da der Pub in einer kleinen Nebengasse lag, war er noch nicht ganz so voll wie der Rest und kurz nachdem wir unser Guinness bestellt hatten, fing auch schon die Live-Musik an. Eine Fiedel und eine Gitarre, eine Bandbreite von mitreißend bis melancholisch, Lady Gaga bis AC/DC neben Jigs und Reels. Man muss es wohl erlebt haben, denn Worte können meine Begeisterung kaum beschreiben. (:
Nun ist es hier schon fast halb zwei, in Deutschland halb drei und ich nutze die vielleicht letzte Chance, Internetzugang für die nächsten zwei Wochen zu haben.
Liebste Irische und müde Grüße an euch alle!